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Veroffentlicht am: 2013-02-12 12-00-00 Counter: 3033 Kommentar hinterlassen Das Saporoshje Waisenheim für Jungs mit geistigen Behinderungen ist ein großes, graues und imposantes Gebäude. Wenn man nicht die wenigen bunt bemalten Reifen und die kleinen "Spielplätze" umher entdecken würde, kämest Du nicht auf den Gedanken, dass dort Kinder und heranwachsende Männer leben.
Das Verwaltungsbüro ist der am besten ausgestattete und ausgestaltete Raum im gesamten Gebäude. Für die älteren und mehr befähigten Burschen steht eine Tischtennisplatte im Empfangsbereich. Alle Zimmer und Korridore sind sauber und aufgeräumt. Dennoch sichtbar, es gibt einige Stellen der Flure, Treppen usw., die der Instandsetzung bedürfen.
Die erstaunlichen Klassenzimmer sind für Kinder aller unterschiedlichen Lernstufen eingerichtet. Aber Du würdest Dich gewiss fragen, weshalb keine Bücher, Farben und Schreibstifte, usw. benutzt sind und warum all die Türen zu diesen Räumen verschlossen sind?
Viele Ärzte, sogar ein Zahnarzt mit Behandlungsstuhl und Ausstattung, sind im Waisenhaus tätig. Und wiederum, würdest Du Dich fragen, weshalb viele der Jungs fehlende, verrottete und schwarze Zähne sowie Zahnbelag haben, obwohl es ein paar Türen weiter unten einen Zahnarzt gibt.
In der Gruppe aus 20 Jungen, die die größte Fürsorge benötigen, findet man die am stärksten vernachlässigten Bewohner. Wenn sie ihre Kleidung 2, 3, oder sogar 4 Tage lang tragen, wird man sich vorstellen können, welchen Seltensheitswert ein Bad besitzt. Windeln werden solange getragen, bis diese auseinanderfallen. Bewegungsunfähige Jungs bleiben ohne irgendeine Korrektur des Betreuers, für Stunden in derselben Stellung liegen. Kinder und Jugendliche sind jeweils für Stunden an Betten und Rollstühlen gefesselt, dabei sind ihre Arme hinter dem Rücken gebunden. Einige Jungen beißen einander derart brutal, dass die Wunden bluten. Wer gebissen weint nicht einmal, denn niemand schert sich darum.
Wenn die Gruppe aus 20 Jungen nach draußen gebracht wird, sind sie auf engem Raum unter einem schattigen Zelt eingepfercht. Für sie steht gerademal ein Stuhl zur Verfügung. Ein paar von ihnen beginnen sofort Schmutz zu essen, sobald sie diesen erreichen. Offenbar, haben viele sehr selten Kontakt zum Sonnenlicht, denn ihre Haut ist so bleich, dass man fast durchsehen kann.
Was diese Jungs ausnahmslos am wichtigsten im Leben brauchen, fehlt ihnen hier am meisten - Liebe, Aufmerksamkeit und adäquate medizinische bzw. physische Pflege. Während es von außen erscheinen mag, dass diese Einrichtung derartige Dinge bereitstellt, sprechen die Fakten aber eine deutlich andere Sprache.
Kontaktinformationen:
Saporoshje Orphan Asylum
Head master
Konstantin Sergeyevich Nechiporenko
Donetskaya Str. 18
Saporoshje
Ukraine
Telefon:
3 8 061 2869758 und 38 061 2869745, 38 061 286-96-67 (Empfang)
38 061 286-96-64 (Dienshabender)
Administrator Goncharenko Lyudmila Viktorovna
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